Framo V901/2 R19

Baujahr 1959, 1000 ccm/50 PS

 

Der Framo wurde in allen Details weitgehend originalgetreu
restauriert.

Die Lackierung des Rahmens und der Rahmen-Anbauteile ist in
schwarz, Fahrerhaus und Motorhaube in beige und die Kotflügel,
Stoßstange,Nebelscheinwerfer und Pritschenbeschläge in
moosgrün ausgeführt.

Das Fahrerhaus wurde auch innen komplett restauriert: Neuer Bezugstoff, neue Verkleidungen und Polster, Griffe und Kurbeln poliert. Getriebeabdeckung und Kardantunnel sandgestrahlt und neu lackiert.

Das Armaturenbrett wurde komplett sandgestrahlt, neu lackiert und mit neuen Instrumenten bestückt.

 

Hier sehen wir die original Nebelscheinwerfer, die wir bis jetzt für jeden
unserer bisher gebauten Framo's auftreiben konnten.

Die Zierleisten und das Barkas-Zeichen sind auf Hochglanz poliert. Das Haubenschloß ist abschließbar, Schlüssel vorhanden.

Unter der Haube steckt ein 1000er Wartburg-Motor mit 50 PS,regenerierter Lichtmaschine, neuem Regler und neuem Anlasser.

 

Alle Metallteile wie Rahmen und Anbauteile sowie die gesamte Karosserie wurden professionell sandgestrahlt.

Hier holen wir gerade das Fahrerhaus, die Türen und die Federn ab. Die Farbreste sind deshalb nicht entfernt worden, weil beim Sandstrahlen von größeren Flächen Verformungen auftreten könnten.

Diese Lackreste wurden dann aufwändig vor dem Schleifen abgekratzt. Eine Mords-Job!

 

 

 

Die Chassis wurde nach dem Strahlen mit Rostegal 2x grundiert und anschließend matt lackiert.

Die Federn sind entrostet und neu belegt worden. Die Traverse unter dem Fahrerhaus ist neu.

Die neue Auspuffanlage ist hier auch schon eingebaut.

Das eingebaute Differenzial ist ein sog. "schnelles", mit einerVerzahnung mit der Übersetzung 7:38. Diese war früher nur im Framo-Bus und auch bei einigen Kombi's eingebaut.

Die Pritschen hatten damlas die Übersetzung 6:37 und waren damit ca. 10 km/h langsamer.

 

 

Das Holz im Fahrerhaus ist original,es ist in einem hervorragenden Zustand!
Es wurde ein komplett neuer Boden von ccs-trebes eingebaut.

Man kann auch heute noch die kompletten Holzgestelle bei einem Stellmacher anfertigen lassen.

Hier kann man die Pritsche schön erkennen: 
Der Unterbau aus jahrelang getrocknetem Lärchenholz, gehobelt und mit Bootslack behandelt.

Die Nut-und Feder-Bretter der Pritsche sind ebenfalls mit Bootslack gestrichen und mit Edelstahlschrauben befestigt worden.

Die Original-Beschläge sind sandgestrahlt, lackiert und ebenfalls mit Edelstahlschrauben angebracht worden.

 

Hier noch ein Detail:

Die Alu-Zierleisten sind auf Hochglanz poliert, die Lampenringe von Scheinwerfer und Nebelscheinwerfer sind verchromt.

Die Schrauben an der Stoßstange sind aus Edelstahl.

 

Der Motorraum vor der Restauration.

Interessantes Detail: Statt Verschlußkappen auf die Aluminiumstutzen zu setzen, wurden hier kleine dickwandige Marmeladengläser in die Schläuche eingesetzt und mit Schlauchbinden abgedichtet. Hat funktioniert!

 

 

Hier eine Gesamtansicht mit Plane. Das Foto wurde auf der Oldtema am 24.1.2010 aufgenommen.

 

 

Die Sitzpolster und die Rückenlehne sind mit dem gleichen Kunstleder bezogen wie die Türverkleidungen und die Verkleidungen im Fußraum.

Links vom Armaturenbrett ist die Heizungsbetätigung.
Die Heizung mit dem kompletten Zubehör (Gebläse, Luftregulierungsdüse und Schläuche) gehört mit zum Fahrzeug.

Das Gaspedal ist auf diesem Foto noch mit einer grauen Schutzfolie beklebt. Es ist ebenso wie die anderen Fußpedale und die Lenkstange in moosgrün lackiert.

Für den Fußraum sind wir noch auf der Suche nach einem moosgrünen Nadelfilz-Teppich. Die Gummimatten, die original verbaut waren, gefallen  uns nicht so sehr.

 

Benzintank und Luftfilter sind ebenfalls in moosgrün lackiert. Die Wasserschläuche sind neu.

Die Heizung sitzt im eingebauten Zustand direkt über dem Abgaskrümmer und wird in den Kühlwasser-Kreislauf eingebunden. Alle für die Montage erforderlichen Teile sind vorhanden.

Das Moosgrün kommt hier durch das Blitzlicht heller heraus als es im Original ist.

Bei den Bordwandbeschlägen ist die Farbe am besten getroffen!

 

 

Hier noch der Motorraum von der anderen Seite.

Auf der Messe in Erfurt wurden wir von einem bekannten Oldtimer-Kabelbaum-Hersteller belehrt, dass für die Kabel vom Zündgehäuse zu den Zündspulen falsche Farben verwendet wurden!

 

 

Hier noch eine Detailansicht von Bordwand und Plane. Wer den Framo gerne im Sommer als reinen Pick-up fahren will, nimmt einfach mit ein paar Handgriffen das komplette Planengestell (Spriegel) mitsamt der Plane von der Pritsche herunter. 

Man sollte dafür aber zu zweit sein.

Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, dass bei unseren Framo's der Abstand zwischen Hinterrad und Schutzblech kleiner ist wie im Original.

Das liegt daran, dass wir die 3 Querhölzer, die auf dem Rahmen aufliegen, um 6 cm niedriger gebaut haben, wie auf diesem Foto sehr gut zu erkennen ist.

Die Pritschen werden heutzutage sicher nicht mehr so schwer beladen und so braucht man auch nicht zu befürchten, dass die Räder am Kotflügel schleifen.

 

Auch hier ist das Querholz gut zu erkennen. Durch die geringere Höhe und den etwas breiteren Querschnitt können wir auf die 4 Flacheisenstreben zur Stabilisierung verzichten.

Die Stromkabel zu den Rücklichtern sind mit Edelstahlschrauben verlegt. Die wasserdichten (!) Verteilerdosen befinden sich innen am Rahmen.